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Chriss-Rock, Murdock oder einfach nur Christian…
Vom Backliner zum Gitarrenbau und wie es dazu kam
Mit 15 Jahren habe ich eigentlich erst recht spät angefangen Gitarre zu spielen, mich hat das Instrument aber sehr in seinen Bann gezogen. Als ich für die Band
meines Gitarrenlehrers bei einer Live-CD-Aufnahme beim Aufbau dabei sein konnte und die Instrumente während der Show stimmen durfte, hat sich für mich
dieses „Geschäftsfeld“ verselbstständigt. Seit 1996 bin ich seither für verschiedene Bands als Gitarrentechniker, Schlagzeugroadie, Bühnentechniker / Backliner
auf dem europäischen Kontinent unterwegs.
Da ich so an verschiedensten Instrumenten herumschrauben konnte / musste, habe ich die verschiedenen Stellschrauben und Möglichkeiten gut
kennenlernen können. Da mich die verschiedenen Instrumente unterschiedlichster Hersteller und Bauarten sehr beeindruckt haben, wollte ich mir
irgendwann ein Instrument ganz nach meinen eigenen Vorstellungen bauen. Hierzu habe ich verschiedene Literatur weiter vertieft, die ich bereits zum Warten
der Künstlerinstrumente besorgt hatte und konnte über einen guten Freund ein wunderschönes Mahagoni-Stück und einen passenden abgelagerten Ahorn
beschaffen und es ging auf spielerische Art los. Allerdings hat sich auch das mit der Zeit verselbstständigt und es kamen die ersten Anfrage nach Umbauten.
Nach einigen erfolgreichen Projekten auch die erste Bau-Anfrage. Dafür war aber der Weg über die Handwerkskammer und die entsprechende
Gewerbeanmeldung notwendig. Also wurde 2008 aus einer Idee – eine Firma. Nach zweieinhalb Jahren hauptberuflichem Gewerbe habe ich allerdings aus
privaten Gründen das Thema in einen Nebenerwerb geändert und mache seitdem nur im kleinen Rahmen Gitarrenbau und Backline-Jobs.
Die eigene Musik
Klar, wer ein Instrument spielt, will es oft auch zeigen. So ging es mir zumindest. Nach bereits zwei Jahren Gitarrenunterricht und einigen Lagerfeuer-Abenden
mit der Akustik-Gitarre wurde ich teil der Panzerkacker-Bande. Mit dieser Band erreichten wir das Bayerische Finale des Emergenza Bandwettbewerbs und
spielten in dem Rahmen auf der Bühne der Muffathalle in München. Allerdings ist das Projekt nach drei Alben und einer Single mit dem Ende der Schulzeit und
unterschiedlichen Interessen der Bandmitglieder Im Jahr 2002 auseinandergegangen. Parallel dazu habe ich in der Rockabilly Band The-Wild-Magnolia-
Mariachis aus dem Großraum München angefangen den Gitarristen für ca. drei Jahre zu ersetzen. Durch meine Kontakte aus der Backliner-Tätigkeit habe ich in
den Jahren 1999 bis 2002 den Gitarristen der Band Schandmaul auf einigen Konzerten vertreten – und zu einem späteren Zeitpunkt mit dieser Band auch noch
einen Gastauftritt im Münchner Zenit gehabt. In verschiedenen kleineren Projekten konnte ich mit vielen anderen Musikern zusammenspielen und spaß
haben. Im Jahr 2011 habe ich mit einem guten Freund die Band KALAPI gegründet, mit der wir deutschlandweit bis zum Beginn der Corona Pandemie im Jahr
2020 jedes Jahr bis zu 30 Shows gespielt haben, vier Studio-Platten eingespielt haben und einige Videoproduktionen umgesetzt haben. Während der Pandemie
sind allerdings einige Punkte aufgekommen, die mich dazu bewegt haben die Band Anfang 2021 zu verlassen. Das war mein bislang letzter Punkt als aktiver
Musiker – mal sehen, was sich in Zukunft wieder ergibt.
Skateboard/Snowboard
Genau richtig gelesen, eine weitere Leidenschaft ist das Skateboard. Als Kind der 80er auf den Knien die Brücke
runtergerollt, ohne Rücksicht auf Verluste, ist das schwarz blaue Fishbone-Deck mit fieser Schlangengrafik und
hellblauen Kantenschonern irgendwann kaputt gegangen und in Vergessenheit geraten. 2002 gab es dann das
erste Snowboard! Das „echte“ Skateboard fahren habeich erst viel zu spät - mit 23 Jahren während meinem
Studium wieder entdeckt. Es hat mir ganz ehrlich geholfen den Kopf frei zubekommen und nach einer kurzen
Session wieder aufnahmefähig zum Lernen zu sein. Und ich habe es eigentlich immer im Auto, im Nightliner
oder auf Reisen dabei um bei Gelegenheit keinen Spott auszulassen – sofern die Zeit es erlaubt. Und es gibt
überall ziemlich coole Spots zum Skaten!
Aber nicht nur Musik und Skaten
Da ich ein Familienmensch bin, gibt es natürlich auch ein Leben neben der Musik. Das ist um ehrlich zu sein auch der größere
Teil meines Lebens. Nach meinem Studium an der FH-München habe ich als Diplom-Ingenieur einige Jahre in der Automobil-
Entwicklung gearbeitet. Später habe ich in die Entwicklung industrieller Computer gearbeitet. Einige der hier gelernten
Prozesse und Ideen konnte ich in den Gitarrenbau mit übernehmen.
Weiteres und privates
… gibt es hier nicht zu lesen. Wer mich kennt weiß, dass ich kein Mensch bin, der sich gerne in den Mittepunkt stellt, daher sollen
hier auch primär die Themen aufgezeigt werden, die auch in Bezug auf Musik Gitarrenbau relevant sind.